Ehrenmal Lerchenberg
Es war 1938 eine beispiellose Propaganda-Aktion der Nationalsozialisten: Das Ehrenmal Lerchenberg sollte eine gigantische "Totenburg" für die deutschen Soldaten werden, die während des Ersten Weltkriegs in der Schweiz interniert waren und dort starben.
Der Austausch verwunderter Kriegsgefangener zwischen Deutschland und Frankreich war im Ersten Weltkrieg über die Schweiz durchgeführt, die Verstorbenen waren in der Schweiz beigesetzt worden.
Als deren Ruherecht zwanzig Jahre nach Kriegsende erlosch, war dies für die Nationalsozialisten ein willkommener Anlass, jene toten Helden "heimzuführen". Für sie plante man am Lerchenberg eine monumentale "Totenburg" - mit Blick zur Schweiz, mit Innenhof und Säulengängen.
Im Dezember 1938 wurden 69 dieser verstorbenen Soldaten in einer feierlichen Prozession hierher überführt. 1942 stellte man das Projekt, unvollendet, aus finanziellen Gründen ein.
Erst in den 1960er Jahren wurde das Ehrenmal um- und neugestaltet:
Die Mauern und Türme wurden bis 80 cm abgetragen, Kreuz und Dornenkrone statt dessen errichtet. 1964 wurde das Ehrenmal zum Gedenken für die Toten und Vermissten beider Weltkriege geweiht.
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