Karlsburg Durlach
Im Zentrum von Durlach ist die Karlsburg gelegen. Der heute noch erhaltene Gebäudekomplex war Teil einer weit größeren Gesamtanlage zu der auch der angrenzende Schlossgarten gehörte.
Die Karlsburg ist ein historisch bedeutender Ort: als Markgraf Karl
II. im Jahre 1565 seine Residenz von Pforzheim nach Durlach verlegte,
ließen er und seine Nachfolger das ehemalige Jagdschloss erweitern.
Kunst und Kultur wurden gefördert, ein eigenes Hoftheater etabliert.
Nachdem die Karlsburg den 30-jährigen Krieg noch ohne nennenswerte Schäden überstanden hatte, fand die Pracht der Durlacher Residenz am 16. August 1689 ein jähes Ende. Während des pfälzischen Erbfolgekrieges wurde das Schloss und die Stadt von französischen Truppen in Brand gesteckt. Die zuvor weiträumigen Gebäude und prächtige Anlagen fielen fast vollständig den Flammen zum Opfer. Bis 1715 waren der westliche Schlossflügel mit Kapelle und Marstall wieder errichtet. Doch die Verlegung des Hofstaates in das neu gegründete Karlsruhe drei Jahre später, beendeten weitere Pläne für den Ausbau. In der Folgezeit war die Karlsburg Witwensitz und im 19. Jahrhundert Kaserne.
Heute beherbergt das Durlacher Schloss das Pfinzgaumuseum und das Badische Konservatorium. Das Pfinzgaumuseum zeigt in den Räumen der barocken Karlsburg (Eingang B) die Geschichte der bis 1938 selbstständigen Stadt Durlach. Gezeigt werden Objekte zur Kunst-, Kultur-, Sozial- und Alltagsgeschichte.
Das Museum zeigt die Geschichte der bis 1938 selbstständigen Stadt Durlach, deren Besiedlung bis in die Römerzeit zurückreicht. Durlach, eine Staufergründung, war von 1565 bis 1718 die Residenz der Markgrafschaft Baden-Durlach, die sich im 19. Jahrhundert zu einem Industriezentrum entwickelte.
Ein Modell der Karlsburg vor 1689, ein Modell der Stadt um 1800, eine große Sammlung Durlacher Fayencen des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts, zahlreiche Zeugnisse der Durlacher Industriebetriebe, Dokumente, Gemälde und Fotos veranschaulichen die Vergangenheit des heute größten Stadtteils von Karlsruhe.
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