Grenzland-Linde (Waldhausen)
Die Grenzland-Linde bei Waldhausen steht an der alten Römer- und Handelsstraße zwischen Waldhausen und Gussenstadt – Symbol jahrhundertelanger Geschichte und Wandel an der Kreisgrenze.
Die Grenzland-Linde bei Waldhausen markiert einen historischen Ort – sie steht direkt an der alten Römer- und Handelsstraße zwischen Waldhausen und Gussenstadt, dort, wo heute die Grenze zwischen den Landkreisen Göppingen und Heidenheim verläuft. Gepflanzt wurde sie im Jahr 2016 als Symbol für Zusammenhalt und Erinnerung an die wechselvolle Geschichte dieser Region.
Die Linde ist die östlichste der vier Linden, die im Wappen von Waldhausen dargestellt sind. Sie erinnert an die bewegte Vergangenheit eines Gebiets, das im Laufe der Jahrhunderte oft seine Zugehörigkeit wechselte. Bereits im 14. Jahrhundert wurde das Land zum „Grenzland“: 1326 übergaben die Grafen von Helfenstein Gussenstadt an das Kloster Anhausen, 1396 fiel es an die Reichsstadt Ulm. Damit verlief hier über Jahrhunderte eine bedeutende politische und kulturelle Grenze.
Die alte Römerstraße, die hier vorbeiführt, war einst eine wichtige Handelsroute – genutzt von Kaufleuten, Reisenden und Pilgern. Später verlief entlang dieser Trasse die Grenze zwischen Bayern und Württemberg, bis die politischen Strukturen im 19. Jahrhundert neu geordnet wurden.
Heute lädt die Grenzland-Linde mit ihrem Rastplatz dazu ein, kurz innezuhalten und die Geschichte dieser Landschaft zu spüren – ein lebendiges Denkmal für Wandel, Verbindung und regionale Identität.
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