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Denkmal, Bretten

Über den Dächern Brettens - der Pfeiferturm

Am Brettener Engelsberg stößt man auf das mächtigste Bauwerk der mittelalterlichen Brettener Stadtbefestigung: den Pfeiferturm.

In die Brettener Stadtmauer eingebunden waren einst zwei mächtige Türme: der Pfeiferturm im Norden und der Simmelturm im Süden.

Der 26 Meter hohe Pfeiferturm wurde bereits im 13. Jahrhundert erbaut und galt lange Zeit als stärkste Befestigungsanlage der Stadt. Er sicherte die besonders gefährdete Nordseite, bewacht von Türmern und Pfeifern, die ihm auch seinen Namen gaben. Im Landshuter Erbfolgekrieg 1504 spielte er eine wichtige Rolle: Dank seiner Verteidigung gelang es den württembergischen Truppen nicht, die Stadt vollständig einzuschließen. Zwar wurde der Turm damals stark beschädigt, doch schon 1507 wieder aufgebaut.

Neben seiner Wehrfunktion war der Pfeiferturm auch ein zentrales Kommunikationszentrum und diente zeitweise sogar als Gefängnis. Sein spitzes Dach fiel jedoch 1689 dem verheerenden Stadtbrand zum Opfer – und über 300 Jahre lang stand er als stumpfer Turm ohne Dach da.

Erst durch das Engagement der Bürgerinitiative Brettener Heimat- und Denkmalpflege erhielt der Pfeiferturm 2009 wieder ein Dach; 2017 wurde er feierlich eröffnet. Heute ist er über eine steile Holztreppe mit 152 Stufen vom Engelsberg aus erreichbar. Oben angekommen, erwartet Besucher eine herrliche Rundumsicht über Bretten und die Umgebung.

Der Pfeiferturm kann im Rahmen einer Führung (Anmeldung bei der Tourist-Info) bestiegen werden – ein lohnender Ausflug für alle, die Geschichte hautnah erleben möchten.

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