Alfons Waggershauser
Denkmal für Alfons Waggershauser im Landschaftspark Schloss Filseck – Erinnerung an den letzten Bauern vom Filseck, der in Kriegs- und Nachkriegsjahren vielen Menschen half.
Im Landschaftspark von Schloss Filseck erinnert ein Denkmal an Alfons Waggershauser (1899–1986), den letzten Bauern auf dem Filseck. Er war ein schwäbisches Original, das im Filstal noch heute in Erinnerung geblieben ist.
Die Familie Waggershauser bewirtschaftete das Gut von 1906 bis 1968. Mit über 100 Hektar, dem Charlottenhof und dem Weilenberger Hof, entwickelte Alfons Waggershauser das Anwesen zu einem der modernsten landwirtschaftlichen Betriebe Württembergs. Sein Wissen eignete er sich selbst an – unter anderem durch Reisen nach Skandinavien und Südosteuropa, wo er moderne Methoden studierte.
Besonders prägend war sein Wirken in Kriegs- und Nachkriegszeiten. In einer Zeit von Not und Hunger wies er kaum jemanden ab: Viele Menschen fanden Arbeit in der Landwirtschaft rund um Schloss Filseck und konnten so ihre Lebenssituation verbessern. Dieses soziale Handeln machte ihn weit über die Region hinaus bekannt.
Nach langwierigen Prozessen musste die Familie 1968 das Gut an die Freifrau von Podewils zurückgeben. Alfons Waggershauser zog mit seiner Familie in die Pfalz, wo er neue Höfe aufbaute. Seine letzte Ruhestätte fand er 1986 im Friedhof von Oberarnbach.
Das Denkmal im Schlosspark bewahrt die Erinnerung an einen Bauern, der mit Fleiß, Wissen und Menschlichkeit Geschichte schrieb – und vielen in schwerer Zeit Hoffnung gab.
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