Rheinbrücke
Die heutige Betonbogenbrücke in Rheinfelden (1912) ersetzt eine lange Brückentradition seit dem 12. Jahrhundert, verbindet Deutschland und die Schweiz und ist mit Fahnen aller deutschen Bundesländer und Schweizer Kantone geschmückt.
Nach dem Brand der letzten Holzbrücke 1897 und ihrer vollständigen Zerstörung erhielt der Zürcher Ingenieur Robert Maillard gemeinsam mit den Architekten Joss & Klausner den Auftrag zum Entwurf einer neuen Brücke. Die heutige Bogenbrücke aus Stahlbeton wurde daraufhin errichtet und 1912 eröffnet. Einhundert Jahre später wurde sie für den Autoverkehr gesperrt und dient heute vor allem Fußgängern und Radfahrern. Schon seit Mitte des 12. Jahrhunderts existiert an dieser Stelle eine Brücke, wodurch Rheinfelden als ältester mittelalterlicher Brückenübergang zwischen Konstanz und Straßburg gilt.
Mit der Burg auf der Rheininsel und der Gründung der Zähringerstadt Rheinfelden entwickelte sich an diesem Standort ein politisches Machtzentrum im Mittelalter. Erst im 19. Jahrhundert wurde der Rhein zur politischen Grenze, die heute auf lokaler und regionaler Ebene freundschaftlich und kulturell überwunden wird. Ein Spaziergang über die Brücke in die Schweizer Schwesternstadt lohnt sich, denn die Altstadt der Zähringerstadt liegt direkt auf der anderen Seite. Besonders interessant ist der Flussgrund neben der Brücke: Hier befindet sich das sagenumwobene St.-Anna-Loch, eine der tiefsten Stellen des Rheins mit 34 Metern unter der Wasseroberfläche.
Auf der Brücke hängen die Fahnen aller deutschen Bundesländer sowie aller Schweizer Kantone – eine kleine Herausforderung für Besucher: Wer kann sie alle beim Namen benennen? Der Brückenspaziergang verbindet somit Geschichte, Architektur und Naturerlebnis auf einzigartige Weise.
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