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Fachwerkhaus

Schubart-Schulhaus

Das Schubart-Schulhaus in Geislingen an der Steige ist ein geschichtsträchtiges Gebäude direkt am Kirchplatz, nur wenige Schritte von der Stadtkirche entfernt. Zwischen 1763 und 1769 wirkte hier der bekannte Dichter, Publizist und Musiker Christian Friedrich Daniel Schubart als Lehrer, Organist und Musikdirektor.

Als junger Adjunkt unterstützte Schubart den gesundheitlich angeschlagenen Präzeptor Wilhelm Georg Röbelen im Schuldienst. Neben dem Unterricht in der Knabenschule war er auch für die Kirchenmusik zuständig und unterrichtete die Schuljugend in Musik. Trotz seiner vielseitigen Aufgaben fühlte sich Schubart im geistigen Klima der Kleinstadt beengt. Diese Empfindungen verarbeitete er in ironisch-scharfsinnigen Schuldiktaten, in denen er Stadt und Bewohner pointiert beschrieb. Einige dieser Texte wurden 1991 vom Stadtarchiv veröffentlicht – eine dritte Auflage ist in Vorbereitung.

Das Gebäude selbst wurde im 18. Jahrhundert verputzt und spiegelt typische Veränderungen im Umgang mit Fachwerkfassaden jener Zeit wider. Zusammen mit der benachbarten ehemaligen Klause und dem Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I. auf dem Kirchplatz bildet das Schulhaus ein architektonisch und historisch reizvolles Ensemble aus Gotik, Fachwerk und barockisierter Fassade. Eine Gedenktafel am Haus erinnert an Schubarts Wirken und macht das Gebäude zu einem besonderen Ort literarischer und städtischer Erinnerung.

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