s‘Allgäuer Kräuterplätzle in Roggenzell
Kräutergarten, Obst- und Rebgarten auf kleinstem Raum
Die begeisterte Allgäuer Wildkräuterführerin Margit Lehle hat aus ihrem Hausgarten in Roggenzell ein duftendes Kräuter-Paradies erschaffen.
Es ist ein kleiner, bunter und essbarer Garten, in dem sich seit 30 Jahren viele verschiedene Heilpflanzen, sei es ein- zwei- oder mehrjährige Helferlein fürs Wohlbefinden, gefunden haben. Mit viel Liebe hegt und pflegt sie über 60 verschiedene Heilkräuter, aus denen sie besondere Kräuterprodukte zaubert. Bekannte Gesichter wie die sehr wichtige Brennnessel, den Spitzwegerich und Löwenzahn, aber auch weniger bekannte Wildkräuter wie der Sanikel oder Odermennig und natürlich die starke Kapuzinerkresse dürfen sich hier ausleben. Auf der großen Kräuterspirale gedeihen Thymian, Lab- und Bohnenkraut. Ganz besondere Kräuter warten in den zwei aufgestellten Hochbeeten auf ihren Einsatz, allen voran der einjährige Beifuß, auch Artemisia Annua genannt. Als i-Tüpfelchen bekamen viele Kräuter selbstkreierte Pflanzenstecker, auf dem jede und jeder Besucher/in die wichtigsten Inhaltsstoffe und Verwendungsmöglichkeiten nachlesen kann.
Im unteren Teil des Gartens steht ein Gewächshaus, in dem jedes Jahr kälteempfindliche Pflanzen wie Basilikum und Tomaten, die „warme Füße“ zum Wachsen brauchen, einziehen dürfen.
Aber auch Sträucher, Bäume und Weinreben kommen durch Margits Mann Wilfried nicht zu kurz. Um nur einige Beispiele zu nennen reifen hier Johannis- Himbeeren- und Brombeeren, Äpfel, Kiwis und Birnen. Die roten und weißen PIWI-Trauben verarbeitet Wilfried zu eigenem Natur-Hauswein.
Zur Pflanzenstärkung und zum Pflanzenschutz werden Jauchen und Brühen verwendet. Auch die Anwendung von homöopathischen Präparaten sind in den Monaten April bis Juli an der Tagesordnung.
Ein Teich mit Bachlauf rundet den Garten ab. Wasserläufer, Lurche, Frösche und Libellen können sich hier tummeln. Es ist kleiner bunter Garten, in dem sich Menschen, Tiere und Pflanzen wohlfühlen können und dürfen. Margit besucht täglich den Garten, um Blätter oder Blüten für ihre Hausapotheke zu ernten oder ihren Speiseplan zu erweitern und aufzuwerten. Auch Tiere wie Honig- oder Wildbienen, Hummeln, und wäre hätte das gedacht, die ach so lieben Schnecken :), sowie unzählige Schmetterlinge an Lavendel oder Fenchel finden hier Nahrung. Apropos Nahrung, wusstest du, dass z.B. Brennnesseln die wichtigste Raupenfutterpflanze für viele Schmetterlinge sind?
Seit April 2025 ist der Garten «s’Allgäuer Kräuterplätzle» mit der Natur im Garten Plakette ausgezeichnet.
Besichtigung, Kräuter- und Gartenführungen sowie Workshops mit Kräuterverarbeitung nur auf Anfrage
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