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Höhle, Kuchen

Rabenloch

Das Rabenloch bei Kuchen ist eine kleine Höhle mit archäologischer Bedeutung, in der Funde aus der Bronzezeit entdeckt wurden. Ein Zeugnis früher Besiedlung im Raum Göppingen.

Das Rabenloch ist eine unauffällige Höhle am Südhang des Hohensteins nahe Kuchen und birgt bedeutende Spuren früher menschlicher Besiedlung. Bereits 1906 entdeckte man hier Keramikscherben aus der Urnenfelderzeit (1200–800 v. Chr.), die auf eine Nutzung in der Spätbronzezeit hinweisen. Diese Funde machen das Rabenloch zu einem wichtigen archäologischen Fundort in der Region.

In den späten 1930er Jahren wurden in der Nähe unterhalb der Bahnlinie zudem ein alemannisches Gräberfeld aus der Zeit der späten Völkerwanderung ausgegraben. Daraus lässt sich ableiten, dass am rechten Ufer der Fils einst eine alemannische Siedlung existierte, die vermutlich durch Kriegseinwirkungen oder Hochwasser zerstört wurde. Das heutige Dorf Kuchen hingegen lag historisch ausschließlich auf der linken Filsseite.

Der Felsunterstand Rabenloch liegt eingebettet im Wald nördlich von Kuchen und ist als schützenswertes Denkmal nach dem Denkmalschutzgesetz ausgewiesen. Für Besucher und Geschichtsinteressierte bietet die Höhle einen faszinierenden Einblick in die frühgeschichtliche Besiedlung des Gebietes und lädt dazu ein, die Spuren unserer Vorfahren zu entdecken. Wanderungen rund um das Rabenloch verbinden Naturerlebnis und Kulturgeschichte auf einzigartige Weise.

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