Ehem. Erz-Bahnhof Staufenstolln
Der ehemalige Erz-Bahnhof Staufenstolln in Geislingen an der Steige hat eine markante Geschichte, die eng mit dem Erzabbau und dem Eisenbahnverkehr verbunden ist. Die Tälesbahn, die im Oktober 1903 als Nebenstrecke zwischen Stuttgart und Ulm eröffnet wurde, brachte die Verbindung zwischen Geislingen und Wiesensteig. Während des Zweiten Weltkriegs war der Erz-Bahnhof Staufenstolln ein zentraler Umschlagplatz für Eisenerz, das unterhalb des Geislinger Michelsbergs abgebaut wurde. Das Erz wurde über die Tälesbahn zum Bahnhof Geislingen transportiert und von dort weiter in die Hüttenwerke des Ruhrgebiets gebracht.
Die Eisenbahn spielte eine entscheidende Rolle beim Abtransport des Erzes. Bis 1944 erfolgte der Weitertransport über einen Kehrbahnhof im Eybtal, und der Bahnhof Staufenstolln diente als wesentlicher Punkt für den industriellen Materialfluss. Nach dem Ende des Bergbaus im Jahr 1963 wurde der Abtransport des noch auf Halden lagernden Erzes 1966 abgeschlossen.
Der Personenverkehr auf der Tälesbahnstrecke zwischen Geislingen und Deggingen wurde bis 1980 aufrechterhalten, während der Güterverkehr noch bis 1981 fortgeführt wurde. Ein Reststück der Strecke zwischen dem Hauptbahnhof Geislingen und der Stadtgrenze blieb bis 2001 für den Güterverkehr in Betrieb. Der Erz-Bahnhof Staufenstolln ist heute ein bedeutendes Industriedenkmal, das an die wirtschaftliche Bedeutung des Eisenerzabbaus und der Bahnverbindungen für die Region erinnert.
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