Ehem. Papiermühle Beckh
Die 1747 gegründete Papiermühle Beckh in Göppingen war ein bedeutender Industrieort, der die Industrialisierung im Filstal mitprägte, bevor sie 1978 geschlossen wurde.
Die 1747 in Göppingen gegründete Papiermühle Beckh nahm unter der Leitung von Carl Beckh 1826 eine bedeutende Wendung, als er englische Papiermaschinen einsetzte und die erste moderne Papierfabrik im Kreis Göppingen aufbaute. Diese Innovation trug maßgeblich zur Industrialisierung des Filstals bei und legte den Grundstein für die Entwicklung der Maschinenbauindustrie in der Region.
Die Fabrik wuchs rasch und wurde zu einem Zentrum für die Produktion von Fein- und Spezialpapieren. Doch 1883 zerstörte ein Brand die meisten Gebäude, und nur die Wohnhäuser sowie die mechanische Werkstatt blieben erhalten. In den Jahren nach dem Brand, 1885, wurde die Fabrik wieder aufgebaut und setzte ihre Produktion erfolgreich fort.
Bis 1978 war die Papierfabrik Beckh aktiv und spielte eine bedeutende Rolle in der regionalen Wirtschaft. Mit der Schließung des Betriebs wurde die Fläche für eine Wohnsiedlung genutzt, während das denkmalgeschützte Wohnhaus von 1831 und das Kellerhaus von 1810 erhalten blieben. Das spätklassizistische Wohnhaus, das zu den wichtigsten Gebäuden der ehemaligen Fabrikanlage gehörte, wurde 1890 um eine Veranda erweitert.
Heute ist das Gebäude ein wertvolles Industriedenkmal und erinnert an eine der ersten großen Industrien im Filstal.
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