Schachenmayr-Siedlung
Die Schachenmayr-Siedlung in Salach wurde 1935/36 vom renommierten Stuttgarter Architekten Hugo Schlösser entworfen und diente als Wohnsiedlung für die Arbeiter der Kammgarnspinnerei Schachenmayr, Mann & Cie. Die Initiative ging vom Bau- und Sparverein Salach e.V. unter der Leitung von Fabrikant Conrad Bareiß aus. Die Siedlung umfasst trauf- und giebelständige, eingeschossige Häuser mit Kniestock, die teilweise Kleintierställe integrieren. Charakteristisch sind die altdeutschen Fachwerkgiebel, die der Siedlung ein traditionelles Erscheinungsbild verleihen.
An der Bach- und Haydnstraße gelegen, besticht die Siedlung durch ihre einheitliche Gestaltung und durch besondere Details wie ein Relief mit Bauinschrift an der Bachstraße 9. Die Siedlung spiegelt die sozialpolitischen und architektonischen Entwicklungen der 1930er-Jahre wider und dokumentiert den Versuch, erschwinglichen Wohnraum in unmittelbarer Nähe zur Arbeitsstätte zu schaffen. Dieses Ensemble ist nicht nur ein bedeutendes Zeugnis industrieller Sozialgeschichte, sondern auch ein Beispiel für die Verbindung von Funktionalität und regionalem Baustil.
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