Alt-Ave-Maria
Die Ursprünge des Ortes reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück. Vermutlich befand sich hier zunächst ein germanisches Quellheiligtum, das später von Benediktinermönchen aus Wiesensteig christianisiert wurde. Eine erste hölzerne Kapelle entstand, gefolgt von einem Steinbau und schließlich um 1450 von einer gotischen Kirche. In den Wirren der Reformation wurde diese zerstört – erhalten blieb allein die kleine Gnadenkapelle, die bis heute das Herz von Alt-Ave-Maria bildet.
Über Jahrhunderte war die Kapelle Ziel gläubiger Pilger, die hier das Gnadenbild der Gottesmutter verehrten. Überlieferungen berichten von Gebetserhörungen und wundersamen Heilungen. Als Anfang des 18. Jahrhunderts das Gnadenbild in die neue barocke Wallfahrtskirche im Tal übertragen wurde, blieb Alt-Ave-Maria als Dreifaltigkeitskapelle bestehen.
Im 20. Jahrhundert wurde der Ort umfassend renoviert, Mauerreste der alten Kirche freigelegt und eine Lourdes-Grotte errichtet. Heute lädt Alt-Ave-Maria Pilger, Spaziergänger und Ruhesuchende gleichermaßen zum Verweilen ein – ein stiller, von Quellen umgebener Ort, an dem Geschichte, Glaube und Natur auf eindrucksvolle Weise verschmelzen.
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