St. Jakobus
Das Gotteshaus war ab 1592 eine Simultankirche, wurde also von beiden Konfessionen gemeinsam genutzt – ein Zeichen von gelebter Toleranz und Gemeinschaft. Der Bau selbst ist als Saalbau mit Chor und Dachreiter ausgeführt, und in seinem Inneren finden sich wertvolle Zeugnisse aus der Gotik und Renaissancezeit.
Besonders sehenswert ist der Flügelaltar, der um 1510 von einem oberschwäbischen Meister geschaffen wurde. Ursprünglich befand er sich in einer anderen Kirche und wurde 1864 für 400 Gulden erworben. Das feine Holzschnitzwerk zeigt wahrscheinlich die Aussendung der Apostel, darunter den Kirchenpatron Jakobus den Älteren, erkennbar an Pilgerstab und Muschel. Ergänzt wird das Kunstwerk durch bemalte Flügel, die aus einer anderen Werkstatt stammen – vermutlich aus der Ulmer oder fränkischen Schule.
Die Fresken im Chorraum, ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert, geben Einblick in die reiche religiöse Bildsprache jener Zeit. Eine der beiden Glocken, gegossen im Jahr 1500 in Esslingen, erklingt bis heute.
Seit 2008 ist Krummwälden Teil des Jakobswegs nach Santiago de Compostela. In der Kirche befindet sich eine Stempelstation für Pilger, die hier einen Moment der Ruhe, Geschichte und Spiritualität erleben können – ein wahrhaftes Kleinod am Jakobsweg.
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