St. Johannes Schnittlingen
Die Kirche St. Johannes in Schnittlingen beherbergt eine besondere Orgel von Romanus Seifert & Sohn (1971) – ein Instrument mit spannender Geschichte und eindrucksvollem Klang.
Die St.-Johannes-Kirche in Schnittlingen ist nicht nur ein Ort der Stille und des Glaubens, sondern auch Heimat eines außergewöhnlichen Instruments: einer Orgel mit bewegter Geschichte. Gebaut wurde sie 1971 von der renommierten Orgelbaufirma Romanus Seifert & Sohn aus Kevelaer – ursprünglich als Übungsorgel für die Hochschule Siegen. Die Disposition entwarfen die Professoren Hermann J. Busch und Johannes Heinrich, zwei bedeutende Persönlichkeiten der deutschen Orgelszene.
Nach ihrer Zeit an der Hochschule fand die Orgel zunächst privat Verwendung, ehe sie schließlich 2010/11 nach Schnittlingen kam. Dank der Vermittlung und des Aufbaus durch Markus Drost und die Firma Holz und Töne aus Giengen an der Brenz erhielt sie hier ein neues Zuhause. Seither bereichert sie das musikalische Leben der Gemeinde mit ihrem klaren, lebendigen Klang.
Mit ihrer sorgfältig konzipierten Mechanik und ihrer ausgewogenen Klangfarbe fügt sich die Seifert-Orgel harmonisch in den Kirchenraum ein. Sie steht beispielhaft für die Verbindung von handwerklicher Präzision und musikalischer Ausdruckskraft, die den Orgelbau dieser Zeit prägt.
So ist St. Johannes heute nicht nur ein spiritueller Mittelpunkt des Dorfes, sondern auch ein kleiner, feiner Ort für Musikliebhaber – wo Geschichte, Handwerk und Klangkunst auf einzigartige Weise zusammenfinden.
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