Ulrichskirche (Süßen)
Zu den bedeutendsten Kunstwerken zählte ein um 1507 geschaffener Hochaltar aus der Werkstatt Bartholomäus Zeitbloms, mit plastischen Arbeiten, die Jörg Syrlin d. J., Michel Erhart und Daniel Mauch zugeschrieben werden. Um 1510 entstand an der Nordseite der eindrucksvolle Ölberg, geschaffen von einem Schüler Tilman Riemenschneiders. In dieser Zeit wurde die Kirche auch erstmals dem heiligen Ulrich von Augsburg geweiht.
Die Reformationszeit brachte große Umbrüche: Zwischen katholischer und evangelischer Einflussnahme wechselnd, blieb die Ulrichskirche ab 1557 dauerhaft lutherisch. Zahlreiche Kriege, Plünderungen und Brände prägten ihre Geschichte – besonders der verheerende Brand von 1707, bei dem das Gebäude und seine Kunstschätze zerstört wurden. Noch im selben Jahr begann der Wiederaufbau, und bereits im November konnte wieder Gottesdienst gefeiert werden.
Die heutige Gestalt geht auf diesen Wiederaufbau zurück. Renovierungen 1986/87 und 2003 gaben der Kirche ihr helles, offenes Erscheinungsbild. Die spätbarocke Empore wurde bewahrt, die Bänke durch Stühle ersetzt und der Altar beweglich gestaltet. Mit der neuen Scharfe-Orgel (2004) erhielt die Kirche ein klangliches Herzstück.
So präsentiert sich die Ulrichskirche Süßen heute als lebendiges Ensemble aus Geschichte, Kunst und Glauben – ein Ort der Ruhe, der Inspiration und der Gemeinschaft.
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