Christuskirche in Tumlingen-Hörschweiler
Baudenkmale unserer Gegend ist die Christuskirche.
Der Expressionismus als Baustil findet sich in Württemberg äußerst selten,wurde aber bei dieser Kirche in einer außergewöhnlich hohen Qualität angewandt. Erbaut wurde sie 1928/29. Die Hallenkirche mit dem mächtigen Turm greift die verschiedensten Stilrichtungen auf und interpretiert sie völlig neu,birgt aber auch Kunstwerke in einer ganz neuen Formensprache der 1920er Jahre. Auf einem Berg zwischen Tumlingen und Hörschweiler eindrucksvoll platziert ist sie von allen Seiten eine imponierende Erscheinung. Im Innenraum überrascht ein hölzernes bemaltes Tonnengewölbe mit ebenfalls bemalten und geschnitzten offenliegenden Balken. An sich schon eine architektonische Rarität. Aber das ist längst nicht alles. Bunte Glasfenster erzählen die Geschichte Jesu Christi. Besonders eindrucksvoll im Chor, der mit seinem Gewölbe Anklänge an die Zeit der Gotik aufgreift. Von der Orgelempore über die mit zarten floralen Ornamenten bemalten Pfeiler bis zu den Messingleuchtern ein durchgängig stimmiges Gesamtkonzept. Die Christuskirche hat – auch das eine Besonderheit – zwei Orgeln (1929 und 2000). Das Taufbecken aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts stand bereits in zwei früheren Tumlinger Kirchen und ist mit Abstand das älteste Ausstattungsstück. Der Expressionismus strebte nach einer zeitgenössischen Definition danach „den inneren Reichtum der Seele lebendiger werden zu lassen als die Wirklichkeit selbst.“ Genau das ist in der Christuskirche bis heute erlebbar.
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