Erftal - Bauland - Runde
In die Heimat des Grünkerns.
Von Hardheim über Walldürn in die Heimat des Grünkerns - nach Altheim, Sindolsheim, Rosenberg, Hirschlanden und Hohenstadt. Von dort über die aussichtsreiche Höhe am Helmstheimer Hof zur Keltenschanze bei Gerichtstetten und hinunter ins Erftal. Durch das malerische, naturbelassene Tal entlang der gemächlich dahin fliessenden Erfa zurück nach Hardheim.
Aus dem Erfatal heraus, zwischen Hardheim und Höpfingen, verläuft die Tour zunächst entlang der geologischen Grenze von Odenwald und Bauland. Nordwestlich liegt der Taleinschnitt der Erfa mit den bewaldeten Ausläufern des Odenwalds, in südöstlicher Richtung dagegen weitet sich das Tal in die offene, hügelige Landschaft des Baulands.
Ist die Höhe hinter Höpfingen erklommen, bietet sich ein schöner Blick auf Walldürn mit der prächtigen Wallfahrtsbasilika. Der Radweg verläuft nun auf dem Grünkern-Radweg. Vor der Abfahrt nach Altheim schaut man gen Süden weit über das Bauland. Durch Feld- und Wiesenlandschaften führt eine flache Strecke von Altheim nach Sindolsheim und Rosenberg.
Rund um diese Gemeinden wird seit jeher vornehmlich Grünkern bzw. Dinkel angebaut. An der Darrenstraße in Altheim sind zahlreiche restaurierte Darren zu besichtigen – Zeugnisse der früheren Grünkernproduktion, in denen der unreife Dinkel getrocknet und geröstet wurde. Heutzutage erfolgt die Weiterverarbeitung maschinell. Während es in Rosenberg etwas geschäftiger zugeht, herrscht in den idyllischen Örtchen selbst an Werktagen eine bezaubernde Sonntagsstille – zumindest dann, wenn nicht gerade Erntezeit ist.
Bei Hirschlanden und Hohenstadt steigt die Strecke noch einmal an – belohnt wird man mit einem phantastischen Rundumblick auf einen guten Teil der durchradelten Landschaft.Auf der aussichtsreichen Verbindungsstraße erreicht man die Keltenschanze im schattigen Zimmerwald bei Gerichtstetten. Die Anlage ist nicht mit dem Rad befahrbar und muss zu Fuß erkundet werden.
Durch die Wiesenauen der Erfa geht es zurück nach Hardheim. Entlang des Erftal-Mühlen-Radwegs liegen einige Mühlen, zu denen Hinweistafeln am Weg nähere Informationen bieten.
Wegbeschreibung
Vom Hardheimer Schloßplatz in Richtung Kirche halten, am Brunnen rechts in die Burggasse abbiegen. An der Wertheimer Straße links und nach ca. 80 Metern rechts in die Gasse "Doggenbrunnen". Vor der Steinemühle links abbiegen und auf dem Weg zwischen Gärten und der Erfa den Firmenkomplex Eirich bis zur B27 passieren.
Ab hier kann man der Beschilderung des Odenwald-Madonnen-Radwegs nach Höpfingen und Walldürn folgen: Die B27 überqueren und geradeaus in die Bahnhofstraße. Nach rund 200 m führt der Weg rechts in den Mühlgraben. Der asphaltierte Feldweg steigt leicht an und schon bald sieht man den Höpfinger Kirchturm über die Felder ragen. Der Radweg führt links in die Richard-Kaiser-Straße, dann rechts in die Straße Am Wasserhäusle eben in den Mantelsgraben, erst am Ortsausgang wird es etwas steiler bis die Anhöhe in der Nähe der B27 zwischen Höpfingen und Walldürn erreicht ist. Parallel zur Bundesstrasse rollt es mit Sicht auf die Wallfahrtsbasilika in Richtung Walldürn.
Die L577 überqueren, nach 800 m ist eine Wegkreuzung erreicht, an der mehrere Radrouten zusammentreffen. (nach Rechts führt der Weg in die Walldürner Innenstadt.). An diesem Wegpunkt links abbiegen und dem Grünkern-Radweg in Richtung Osterburken und Rinschheim folgen. Vorbei am "Schweinepferch", der zum Rundweg des Biotoplehrpfads gehört, durch Felder bis zu einem Waldrand. An der Gabelung dort links halten, auf einem geschotterten Forstweg durch den Wald zunächst eben und dann eine Anhöhe hinauf. Auf der Kuppe befindet sich rechts ein Heilig-Blut-Bildstock, der auf das Blutwunder in Walldürn hinweist. Von hier aus schweift der Blick weit über die "Heimat des Grünkerns". Zügig führt der Weg ins Tal nach Altheim.
Der Beschilderung Richtung Sindolsheim und Rosenberg folgend, erreicht man im Ort die ersten Grünkerndarren, die an der Altheimer Darrenstrasse liegen. Am Ortsausgang folgen einige weitere mit einem schön angelegten Rastplatz und dem Darrenmuseum (Besuch auf Voranmeldung, Tourist- & Freizeitinformation Walldürn, Tel. 06282 67105).
Der Weg verläuft nun eben im Tal der Kirnau. Vor Sindolsheim sind weitere Darren zu sehen bevor der Radweg am Sindolsheimer Schloß vorbei auf die Ortsdurchfahrtsstraße trifft. Hier links abbiegen und nach 120 m in der Linkskurve nach rechts in die Marktstraße abbiegen. Über eine Kreuzung weiter geradeaus an der Sindolsheimer Käserei vorbei. Nach dem Sportplatz rechts in den Radweg nach Rosenberg einbiegen. Der ebene Weg führt durch die Wiesen der Kirnau zur Gaimühle und über die Industriestraße nach Rosenberg. Am Ende der Industriestraße rechts in die Hermann-Hagenmeyer-Strasse bis zur Hauptstraße vorfahren. Dort links über die Eisenbahnschienen ins Zentrum. Ca. 100 m nach diesem Bahnübergang, gegenüber dem Rathaus, dem Main-Tauber-Fränkischem-Radachter Richtung Bad Mergentheim folgen und hierfür links in den Hirschlander Weg abbiegen. In leicht welligem Auf und Ab rechts der Bahnschienen, dann durch eine Unterführung, gelangt man in ca. 3,5 km nach Hirschlanden.
Nach weiteren 3 km auf dem Radachter unter der dritten Bahnunterführung (rund 300 m vor der L514) durch und nach links auf der Eubigheimer Straße in den Ort Hohenstadt fahren. Der Straße durch das Ort folgen, nach der großen Linkskurve rechts in die Helmstheimer Straße. Bei der Gabelung am KFZ-Betrieb links halten und stetig bergan an Gehöften vorbei auf die Höhe. Der Anstieg wird mit einer phantastischen Rundumsicht auf die Region unserer Tour belohnt. Bevor dieser endgültig erreicht wird, bietet sich ein weiterer Rastplatz beim Helmstheimer Hof in neugieriger Gesellschaft der dort gezüchteten Weideochsen vom Limpurger Rind an.
Oben angekommen, auf der Verbindungsstraße rechts halten und Richtung Gerichtstetten fahren. Nach einer kleinen Senke in 1,4 km links in den geschotterten Feldweg abbiegen, um zur Keltenschanze im Zimmerwald zu gelangen. Nach 500 m ist Pfad zur Keltenschanze erreicht. Die Keltenschanze ist nicht mit dem Rad befahrbar und muss zu Fuß erkundet werden. Zurück auf dem Rad gleich rechts Richtung Osten auf dem ebenen Feldweg zum asphaltierten Verbindungsweg vorfahren und nach links Richtung Sportplatz und Gerichtstetten den Berg hinab.
In Gerichtstetten ein kurzes Stück auf der Landstraße durch das Ort und nach 500 m auf Höhe der Kirche rechts in den Postweg abbiegen. Von hier aus ist der Erftal-Mühlen-Radweg Richtung Hardheim ausgeschildert.
Durch Wiesen führt der Weg mal mehr mal weniger nah an dem Bach Erfa entlang. An der ersten Gabelung in Erfeld liegt einige Meter oberhalb des Weges eine weitere Grünkerndarre. Hier links halten, an der Hauptstrasse wieder links Richtung Kirche und direkt vor der Kirche rechts wieder auf den Radweg Richtung Bretzingen und Hardheim. Von hier aus macht der Erftal-Mühlen-Radweg seinem Namen alle Ehren - bis Hardheim liegen insgesamt noch sieben Mühlen auf dem Weg.
Zwischen Erfeld und Bretzingen lohnt sich eine kurze Auszeit am idyllischen Fischersee, bevor es weiter in Richtung Bretzingen rollt. Vor der Ortseinfahrt Bretzingen führt der Weg an der Mittelmühle vorbei in Richtung Sportplatz. Am Sportplatz vorbei zur Ortsmitte und die Hauptstrasse überqueren. Zwischen Gärten und Bachlauf verläuft der Radweg weiter am Ort vorbei. Auf Höhe der Volksmühle biegt der Weg zunächst rechts ab, führt über die Erfa und dann links in das Naturschutzgebiet Wacholderheiden. Unterhalb der Muschelkalkwiesen und Heiden läuft das Rad leicht bergab im nun weiten Tal der Erfa nach Hardheim. An der ersten Kreuzung im Ried geradeaus durch das kleine Gässchen, dann eine breitere Straße bergan zur Hauptstraße. Hier rechts und nach wenigen Metern links in die Kolpingstraße. An der nächsten Querung links in die Bürgermeister-Henn-Straße. Die Sporthalle passieren und die zweite Straße links in die Schloßstraße zurück zum Ausgangspunkt.
Weitere Infos & Links
Streckencharakteristik:
Von Hardheim bis Höpfingen bzw. nach Höpfingen ist ein größerer Höhenunterschied zu bewältigen. Im weiteren Verlauf flach, vor Altheim ein kurze Steigung, die mit einer herrlichen Weitsicht belohnt wird. Hinab nach Altheim und von hier bis Rosenberg flacher Streckenverlauf. Ab Rosenberg leicht welliges Gelände. Kurz vor Hohenstadt eine leichte Steigung und nach Hohenstadt zunächst ein moderater Anstieg der kurz vor der Verbindungsstraße nach Gerichtstetten etwas steiler wird.
Ins Erfatal nach Gerichtstetten geht es deutlich bergab, im Tal flach bzw. leicht talabwärts.
Alle Wege sind asphaltiert oder gut zu befahrende geschotterte und befestigte Forstwege.
Beschilderte Radwege:
Hardheim - Walldürn: Odenwald-Madonnen-Radweg
Walldürn - Altheim - Rosenberg: Grünkern-Radweg
Rosenberg - Hohenstadt: Main-Tauber-Fränkischer-Radachter
Gerichtstetten - Hardheim: Erftal-Mühlen-Radweg
Empfehlenswert:
- Besuch der Innenstadt Walldürn mit seinen Fachwerkhäusern und der Wallfahrtsbasilika.
- Grünkern-Spezialitäten probieren und einkaufen
- Grünkerndarren und Museum (nach vorheriger Buchung) in Altheim
- Schaukäserei und Verkauf Sindolsheim
- Café und regionale Produkte im Dorfladen Rosenberg
- Keltenschanze bei Gerichtstetten
- Rundgang durch Hardheim mit historischem Gebäudeensemble Schloß, Marstall und Zehntscheune, steinerner Turm, Nachbau einer Ariane Rakete am Hockeberg
Startpunkt der Tour
Erftal - Bauland - RundeEndpunkt der Tour
Schloßplatz in HardheimDie Inhalte werden von den Veranstaltern, Städten und Kommunen vor Ort sorgfältig selbst gepflegt. Kurzfristige Terminänderungen, -verschiebungen oder eine fehlerhafte Übermittlung können wir nicht ausschließen. Wir empfehlen deshalb vor dem Besuch die Informationen beim Anbieter selbst einzuholen. Für die inhaltliche Richtigkeit von Dritten können wir keine Gewähr bieten. Zudem können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit garantieren.