Helfensteiner Stadtschloss
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Schloss im Jahr 1380. Nach dem Übergang Geislingens an die Reichsstadt Ulm im Jahr 1396 übernahmen die Ulmer Vögte den repräsentativen Bau als Amtssitz. Später beherbergte das Gebäude verschiedene Verwaltungsstellen, darunter ab 1635 den Visierer (zuständig für Eichwesen und Steuererhebung) und den Umgelter, der für die Weinsteuer verantwortlich war.
Mit der Eingliederung Geislingens in das Königreich Württemberg im Jahr 1810 wurde das Schloss zum Sitz des Kameralamts – der Vorgängerinstitution des späteren Finanzamts. Im 19. Jahrhundert verlor die Anlage einen Teil ihres ursprünglichen Umfangs: Der nördliche Flügel wurde 1821/22 wegen Baufälligkeit abgetragen.
Heute ist vom einstigen Ensemble der dreigeschossige Ostflügel mit Walmdach und massiven Strebepfeilern erhalten. Nach umfangreichen Umbauten in den 1970er Jahren beherbergt er die Technischen Ämter der Stadt Geislingen.
Am Schlossplatz erinnert ein großes Mühlrad an die zahlreichen Mühlen entlang der Rohrach – ein Symbol für das reiche handwerkliche Erbe Geislingens und den historischen Zusammenhang zwischen Stadt, Schloss und Fluss.
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