Residenzschloss Wiesensteig
Von der einstigen Vierflügelanlage ist heute der Südostflügel mit seinem charakteristischen Sgraffito-Schmuck und dem geschweiften Giebel erhalten. Über dem Portal prangt das kunstvolle Allianzwappen des Grafen Rudolf VI. und seiner Gattin Anna Maria von Staufen aus dem Jahr 1600 – ein Relikt vergangener Pracht. 1596 ließ Graf Rudolf zudem einen der ersten italienischen Lustgärten Württembergs anlegen, der dem Schloss zusätzlichen Glanz verlieh.
Nach dem Ende der Helfensteiner wechselte das Schloss mehrfach den Besitzer: Es diente den Häusern Fürstenberg und Bayern als Verwaltungssitz, bevor Wiesensteig 1806 württembergisch wurde. Drei der vier Schlossflügel wurden 1812 abgetragen, der verbliebene Südflügel diente lange als Fruchtspeicher, Wohnhaus und Arztpraxis.
Zwischen 1983 und 1986 wurde das Gebäude umfassend saniert und zu neuem Leben erweckt. Heute ist das Residenzschloss Wiesensteig ein Bürgerzentrum und kultureller Treffpunkt. Der historische Rittersaal bietet mit seinem barocken Charme den stilvollen Rahmen für Konzerte, Ausstellungen, Feste und Tagungen – ein lebendiges Denkmal der Geschichte und Kultur am Albtrauf.
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