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Konzert, Nürtingen

Meisterkonzert - Leidenschaft & Präzision - Eine Hommage an Sergej Rachmaninow


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Sergej Rachmaninows Musik berührt durch tiefe Gefühle und politische Integrität. Die Pianistin Hideyo Harada und Schauspielerin Corinna Harfouch verbinden in einer Hommage Klaviermusik mit Briefen und Zeitzeugenberichten. Harada ist eine vielfach ausgezeichnete Pianistin, Harfouch eine bekannte Schauspielerin und seit 2023 im „Tatort“ zu sehen.

Die Musik von Sergej Rachmaninow wird in aller Welt geliebt wie das Werk weniger Komponisten sonst. Er ergreift die Zuhörenden durch die Aufrichtigkeit seiner Empfindungen, die Geradlinigkeit seiner Sprache, vor allem die Empathie für alle Erfahrungen schwerer Verluste. Zu allen Zeiten wusste man auch um die hohe moralische und politische Integrität des Komponisten: Rachmaninow trat gegen Antisemitismus in der russischen Gesellschaft auf, verurteilte die Kriegstreiberei und war ein Gegner der Bolschewiki. Sein Geistesverwandter war der Schriftsteller Iwan Bunin. Fast drei Jahre lang hatte dieser Terror und Bürgerkrieg nach dem leninistischen Putsch miterlebt, war Zeuge von Gewalt, Erniedrigung und Opportunismus geworden. Erst 1920 gelang ihm die Flucht über das Schwarze Meer.

In ihrer Hommage an den großen russischen Komponisten verbinden die Pianistin Hideyo Harada und die Schauspielerin Corinna Harfouch Rachmaninows Klaviermusik mit Auszügen aus Briefen von und Interviews mit Sergej Rachmaninow sowie Erinnerungen von Zeitzeugen. Zu hören sind etwa Ausschnitte aus den Morceaux de Fantaisie, den Moments Musicaux sowie aus der zweiten Sonate für Klavier op. 36 und den Variationen über ein Thema von Corelli op. 42.

Ihre musikalische Ausbildung begann die japanische Komponistin Hideyo Harada zunächst in Tokio bei Toyoaki Matsuura, bevor sie ihre Studien bei Lieselotte Gierth in Stuttgart sowie bei Hans Kann und Roland Keller in Wien fortsetzte. Die Künstlerin wurde bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet und gewann u.a. den Concours International d’Exécution Musicale in Genf sowie den 1. Preis beim Internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund. Darüber hinaus war sie Preisträgerin beim Internationalen Rachmaninow-Wettbewerb in Moskau. Mit ihrem breitgefächerten Repertoire ist sie heute ein gern gesehener Gast bei internationalen Festivals und konzertiert mit bedeutenden Orchestern.

1954 in Thüringen geboren und im sächsischen Großenhain aufgewachsen, absolvierte Corinna Harfouch ihre Ausbildung zur Schauspielerin an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Auf den großen Schauspielbühnen und in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft hat sie sich zu einer festen Größe entwickelt. Sie wirkte an mehr als 80 Film- und Kinoproduktionen mit, zuletzt etwa in Jan-Ole Gersters „Lara“ (2019) sowie in „Sterben“ (2022) von Matthias Glasner. Vielfach wurde sie für ihre schauspielerischen Leistungen auf Bühne und Leinwand ausgezeichnet, etwa mit dem Bayerischen Filmpreis, dem Adolf-Grimme-Preis, dem Deutschen Fernsehpreis oder dem Deutschen Schauspielpreis. Seit 2023 ist Corinna Harfouch als Susanne Bonard in der ARD-Serie „Tatort“ Teil des Berliner Ermittlungsteams.

Preise

Preise
von 21,00 €
bis 29,00 €

Öffnungszeiten

Samstag
02.05.2026
20:00 - 22:00 Uhr

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