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Konzert, Sigmaringen

Musik im Gemeindehaus

Hat stattgefunden


Zu den Öffnungszeiten

In der Reihe Musik im ev. Gemeindehaus, Karlstraße 24, gibt es dieses Jahr wieder ein Konzert. Am 25. Mai um 17 Uhr spielt Hans-Hinrich Renner am Violoncello zum Bach Jahr.

In der Reihe Musik im ev. Gemeindehaus, Karlstraße 24, gibt es dieses Jahr wieder ein Konzert. Am 25. Mai um 17 Uhr spielt Hans-Hinrich Renner am Violoncello zum Bach Jahr.

Kurze Zeit nach seinem Vortrag über Johann Sebastian Bach im evangelischen Gemeindehaus wird der Sigmaringer Cellist Hans-Hinrich Renner, ebenfalls im Gemeindehaus, 3 der 6 Cellosuiten des Komponisten spielen.

Bei einer Suite handelt es sich um eine Folge von Tänzen. Zu Bachs Zeit waren diese Tanzformen bereits Jahrhunderte alt und dürften den meisten Menschen damals in Rhythmus und Charakter sehr bekannt gewesen sein. Bach schrieb Suiten für unterschiedliche Besetzungen: Streichinstrumente, Cembalo oder sogar für ein ganzes Orchester. Aber auch in völlig anderen Werken des Komponisten, etwa in Gesangsarien seiner Kantaten, finden sich diese Tanzrhythmen.

Die Suiten für Cello-solo, geschrieben in Köthen, wo Bach von 1717 bis 1723 an der fürstlichen Hofkapelle angestellt war und wo der größte Teil seiner Instrumentalmusik entstand, gelten bis heute als die zentralen Werke und auch als Höhepunkt der Celloliteratur.

Da die Folge dieser sechs Werke in Aufbau, Tonart und Charakter einen inneren Sinnzusammenhang bilden, werden in Konzerten gewöhnlich entweder die Nummern 1-3 oder aber 4-6 gespielt.

Hans-Hinrich Renner hat für dieses Konzert die Folge 3,2 und 6 gewählt und stellt dadurch einen neuen Zusammenhang her. In dieser Reihenfolge passen die Suiten nicht nur von ihrer Tonart (C-Dur, D-Moll und D-Dur) gut zusammen, sondern bilden auch einen Spannungsbogen der Gegensätze: So könnte man die C-Dur Suite vom Charakter her als majestätisch bezeichnen. Die D-Moll Suite dagegen hat einen eher lyrischen und schmerzerfüllten Gestus. Die letzte Suite in D-Dur wiederum übertrifft in Länge, Aufbau und Komplexität alle ihre Vorgänger. Ihr Charakter wechselt von tänzerisch/ausgelassen in den "Gavotten" (lebhaft/fröhliche Tänze im Vierer-Takt) oder der "Gigue" (schneller englischer Tanz im Dreier-Takt) bis zu meditativ und quasi improvisiert z.B. in der "Allemande", einem ruhigen, deutschen Tanz in geradem Takt mit oft nachdenklich-philosophischem Charakter. Das allen Tanzsätzen jeweils voranstehende "Präludium" ("Vorspiel") ist in dieser sechsten Suite großartig und aufwendig konstruiert, so dass es von dem französischen Cellisten Paul Tortelier mit einer gotischen Kathedrale verglichen wurde.

Der Eintritt ist frei, um Spenden zur Deckung der Kosten wird gebeten.

Herzliche Einladung

Preise

Um Spenden für die Kirchenmusik wird gebeten.

Freier Eintritt

Öffnungszeiten

Sonntag
25.05.2025
17:00 - 18:00 Uhr

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