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Kunstausstellung, Badenweiler

Ausstellung: Zerklüftete Antike - Holzskulpturen von Andreas Kuhnlein

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Zu den Öffnungszeiten

In der Römischen Badruine Badenweiler findet vom 10.10.24 - 12.07.25 die Ausstellung "Zerklüftete Antike" mit Holzskulpturen von Andreas Kuhnlein statt.

Schroff und doch ausdrucksstark: Ab Donnerstag, 10. Oktober 2024, präsentieren die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Holzskulpturen von Andreas Kuhnlein in der Römischen Badruine Badenweiler. Die außergewöhnlichen Figuren werden bis Samstag, 12. Juli 2025, zu sehen sein. Die Skulpturen des renommierten Künstlers entstanden mit der Kettensäge. Sie setzen sich mit antiken Darstellungen mythologischer Figuren sowie Gottheiten auseinander – und kreisen dabei auch um die menschliche Natur.

Kunst, die unter die haut geht

Die Holzskulpturen des renommierten Bildhauers Andreas Kuhnlein bewegen zutiefst. Die Ausstellung „Zerklüftete Antike" präsentiert Figuren, die als Gegenstücke zum idealisierten Menschenbild der antiken Kunst griechischer und römischer Bildhauer geschaffen wurden. Mit ihren schroffen, von Rissen durchzogenen Oberflächen kehren sie das Innere des menschlichen Wesens schonungslos und ungeschliffen nach außen – in seiner ganzen Verletzlichkeit und zuweilen Brutalität. Für seine Kunst verwendet Andreas Kuhnlein bevorzugt Holz von Bäumen, die durch Stürme entwurzelt wurden. Das organische Material mit seinen Rissen und Verfallsspuren verleiht den Werken eine faszinierende Lebendigkeit und Expressivität. Die ausdrucksstarken Figuren werden von Donnerstag, 10. Oktober 2024, bis Samstag, 12. Juli 2025, unter dem Glasdach der Römischen Badruine Badenweiler zu sehen sein.

auseinandersetzung mit antiken idealen

Einige der 15 Skulpturen der Ausstellung entstanden als Gegenstücke zu antiken Statuen der traditionsreichen Münchener Glyptothek. Die Holzfiguren stehen dabei in einem spannungsreichen Gegensatz zum idealen Menschenbild der Antike. In der Römischen Badruine Badenweiler ist dieser Kontrast besonders spürbar. Andreas Kuhnlein hat kein Interesse an glatt polierten Oberflächen und scheinbarer Perfektion – seine Darstellungen mythologischer Gestalten und Gottheiten kehren die Versehrtheit und Verletzlichkeit nach außen. So erweckt er die legendären Helden und Gottheiten und ihre bewegten Schicksale zum Leben.

sprödes material als spiegel

Mit der Kettensäge arbeitet Andreas Kuhnlein seine Figuren spontan und ohne Vorzeichnung aus dem spröden Material heraus – ein kräftezehrender Prozess, bei dem Furchen im Holz entstehen. Trocknungsprozesse hinterlassen weitere Risse und Spalten. Damit zeigt der Künstler das Innenleben des Menschen auf. Existentielle Themen wie Tod und Vergänglichkeit, aber auch die ganze Palette der Gefühle bringt Andreas Kuhnlein in seinen Holzskulpturen zum Ausdruck. Besonders wichtig ist ihm dabei auch der Respekt vor dem verwendeten Material. Andreas Kuhnlein ist seit 1983 als freischaffender Künstler tätig und war in zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten. In den vergangenen Jahren hat er sich den Ruf eines der bedeutendsten zeitgenössischen Holzbildhauer Deutschlands erworben.

Öffnungszeiten

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