Berge versetzen - die künstlerische und spirituelle Dimension der Kehler Berge
Zu den Öffnungszeiten
Vortrag und Artist Talk
mit Gabriele Engelhardt, Künstlerin der„Kehler Berge“
und Prof. Jérôme Cottin, Theologe und Kunsthistoriker, Universität Straßburg
mit Gabriele Engelhardt, Künstlerin der„Kehler Berge“
und Prof. Jérôme Cottin, Theologe und Kunsthistoriker, Universität Straßburg
Die Berge im Kehler Hafen sind von Menschen aufgeschichtete Rohstoffe und Recyclingmaterialien. Sie dienen in erster Linie der Stahl- und Papierproduktion.
Diese Kehler Berge kommen aus allen Teilen der Welt (Südamerika, Asien und Europa) und sie lagern zu Haufen und Bergen geschoben im Hafen Kehl, die im Prozess des Anlieferns, Ablieferns, Weitertransportierens und Verschiebens beständig bewegt, verändert, neu gehäuft, geformt, geschichtet, verbreitert oder verschmälert, erhöht oder abgetragen werden. So entstehen täglich und auch sogar über Nacht beständig neue Hügel- und Materialformationen. Manchmal verschwinden über Nacht riesige Berge und am nächsten Tag stehen wieder neue da. Rund um den Globus werden die Rohstoffe und Recyclingmaterialien gesammelt, verschifft, aufgehäuft und dann wieder einem Produktionskreislauf zugeführt. Ihr jetziger Platz im Kehler Hafen ist also vorläufig und zeitlich begrenzt.
Gabriele Engelhardt begleitet das Versetzen der Berge bereits seit rund zehn Jahren. Dabei hat sie eine Technik entwickelt, die den riesigen Dimensionen dieser Rohstoffberge versucht, gerecht zu werden. Aus bis zu 1000 Einzelaufnahmen tastet Sie die Bergformationen akribisch ab und modelliert und collagiert sie dann am
Computer zu einer fotografischen Skulptur. Denn ihr Interesse zielt auf die Verbindung von Bildhauerei und Fotografie ab und der damit verbundenen Fragestellung, wie sich auf einer zweidimensionalen Fläche Plastizität erzeugen lässt.
"Aesthetik und Spiritualität in der Gegenwartskunst im 20. und 21. Jahrhundert“ lautet der Vortrag von Prof. Jérôme Cottin (Universität Straßburg). Er wird über die Bruchstellen und Innovationen in der zeitgenössischen Kunst sprechen. Von der Abstraktion über das Ready-Made bei Marcel Duchamp, der Arte Povera und der
Street Art nimmt er über verschiedene Eckpunkte Bezug auf die Fotografien von Gabriele Engelhardt. Er spürt der spirituellen Dimension der Kehler Berge nach. Die Begrifflichkeiten kreisen um den verherrlichten Abfall, der Metapher des Berges, der Verbindung von Vielfalt und Einheit und der Verantwortung des Menschen für Natur
und Umwelt.
Im Rahmen der Veranstaltung gibt es im Anschluss die Möglichkeit mit allen Beteiligten ins Gespräch zu kommen. Für das leibliche Wohl ist in Form eines Imbisses gesorgt.
Programmablauf:
19 Uhr
Begrüßung und Moderation: Andreas Bordne, Pfarrer Ev. Kirche Kehl
19.15 Uhr
Vortrag Kunst mit Fotografie – ein Einblick in die künstlerische Fotografie
Gabriele Engelhardt, Künstlerin „Kehler Berge“
19.45 Uhr
Kurze Pause
20 Uhr
Vortrag "Aesthetik und Spiritualität in der Gegenwartskunst im 20. und 21. Jahrhundert“
Prof. Jérôme Cottin, Theologe und Kunsthistoriker, Universität Straßburg
Gemeinsames Gespräch mit allen Anwesenden
Diese Kehler Berge kommen aus allen Teilen der Welt (Südamerika, Asien und Europa) und sie lagern zu Haufen und Bergen geschoben im Hafen Kehl, die im Prozess des Anlieferns, Ablieferns, Weitertransportierens und Verschiebens beständig bewegt, verändert, neu gehäuft, geformt, geschichtet, verbreitert oder verschmälert, erhöht oder abgetragen werden. So entstehen täglich und auch sogar über Nacht beständig neue Hügel- und Materialformationen. Manchmal verschwinden über Nacht riesige Berge und am nächsten Tag stehen wieder neue da. Rund um den Globus werden die Rohstoffe und Recyclingmaterialien gesammelt, verschifft, aufgehäuft und dann wieder einem Produktionskreislauf zugeführt. Ihr jetziger Platz im Kehler Hafen ist also vorläufig und zeitlich begrenzt.
Gabriele Engelhardt begleitet das Versetzen der Berge bereits seit rund zehn Jahren. Dabei hat sie eine Technik entwickelt, die den riesigen Dimensionen dieser Rohstoffberge versucht, gerecht zu werden. Aus bis zu 1000 Einzelaufnahmen tastet Sie die Bergformationen akribisch ab und modelliert und collagiert sie dann am
Computer zu einer fotografischen Skulptur. Denn ihr Interesse zielt auf die Verbindung von Bildhauerei und Fotografie ab und der damit verbundenen Fragestellung, wie sich auf einer zweidimensionalen Fläche Plastizität erzeugen lässt.
"Aesthetik und Spiritualität in der Gegenwartskunst im 20. und 21. Jahrhundert“ lautet der Vortrag von Prof. Jérôme Cottin (Universität Straßburg). Er wird über die Bruchstellen und Innovationen in der zeitgenössischen Kunst sprechen. Von der Abstraktion über das Ready-Made bei Marcel Duchamp, der Arte Povera und der
Street Art nimmt er über verschiedene Eckpunkte Bezug auf die Fotografien von Gabriele Engelhardt. Er spürt der spirituellen Dimension der Kehler Berge nach. Die Begrifflichkeiten kreisen um den verherrlichten Abfall, der Metapher des Berges, der Verbindung von Vielfalt und Einheit und der Verantwortung des Menschen für Natur
und Umwelt.
Im Rahmen der Veranstaltung gibt es im Anschluss die Möglichkeit mit allen Beteiligten ins Gespräch zu kommen. Für das leibliche Wohl ist in Form eines Imbisses gesorgt.
Programmablauf:
19 Uhr
Begrüßung und Moderation: Andreas Bordne, Pfarrer Ev. Kirche Kehl
19.15 Uhr
Vortrag Kunst mit Fotografie – ein Einblick in die künstlerische Fotografie
Gabriele Engelhardt, Künstlerin „Kehler Berge“
19.45 Uhr
Kurze Pause
20 Uhr
Vortrag "Aesthetik und Spiritualität in der Gegenwartskunst im 20. und 21. Jahrhundert“
Prof. Jérôme Cottin, Theologe und Kunsthistoriker, Universität Straßburg
Gemeinsames Gespräch mit allen Anwesenden
Öffnungszeiten
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Donnerstag 13.11.2025 |
19:00
Uhr
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