Worte machen Bilder
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Gespräch mit Miri Watson, Schwäbisches Tagblatt, Antonia Sachs, Fridays for Future, Lukas Beck, Seminar für allgemeine Rhetorik. Moderation Pia Rox, Prozessbegleiterin.
Umweltaktivist*innen möchten aufrütteln. Die Medien möchten Aufmerksamkeit. Parteien wollen Stimmungen erzeugen. Was wir lesen oder hören, erzeugt in unserer Vorstellung meist ein Bild. Es kann uns fröhlich stimmen, aber auch Hass und Ängste auslösen. Ein „Flüchtlingsstrom“ scheint uns zu überschwemmen. „Zuwanderung“ kann bereichernd sein und neue Erfahrungen bringen. „Klimakatastrophe“ ist etwas anderes als „Klimawandel“. Oftmals werden die Begriffe aber unbewusst oder unbedacht verwendet. Sie haben sich im Sprachgebrauch eingenistet, und erzeugen damit Emotionen, die gar nicht beabsichtigt sind. Brauchen wir vielleicht auch neue Worte für einen achtsamen Diskurs?
In unserer Gesprächsrunde sprechen Antonia Sachs von Fridays for Future, Miri Watson , Redakteurin beim Schwäbischen Tagblatt und Pia Rox, Prozessbegleiterin und Beraterin darüber, wie sie Worte in ihrem jeweiligen Metier einsetzen. Lucas Nicolas Beck vom Seminar für allgemeine Rhetorik wird das Gespräch aus der Sicht der politischen Rhetorik und Kommunikation einordnen.
Sprache prägt unsere Wahrnehmung und unser Handeln. Sie kann Ängste schüren oder Mut machen, Brücken bauen oder Konflikte verstärken. Wie wir über Herausforderungen und Veränderungen sprechen, beeinflusst maßgeblich, wie wir als Gesellschaft damit umgehen.
Ob es um den Umgang mit den Folgen des Klimawandels, die Dynamik der elektronischen Kommunikation über Smartphones oder die Polarisierung in den sozialen Medien geht – die Sprache, die wir verwenden, formt unsere Perspektiven und Entscheidungen. Begriffe wie „Klimaterroristen“ oder „Gutmensch“ zeigen, wie Worte Fronten verhärten können. Gleichzeitig gibt es inspirierende Alternativen wie „Wandelmut“, das von der Kunstpädagogin Lena Hällmayer geprägt wurde, um Veränderungen positiv zu begegnen. Auch in der digitalen Kommunikation verändert sich unsere Sprache: Kurznachrichten, Emojis und Voice-Messages beeinflussen, wie wir uns verständigen und Beziehungen gestalten.
Wie wir miteinander reden, prägt unsere Haltung zur Gegenwart und zur Zukunft. Unter dem Oberthema „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ möchten wir uns daher in unserer Veranstaltungsreihe 2025 mit der Macht der Worte auseinandersetzen.
Preise
Freier EintrittÖffnungszeiten
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Freitag 07.11.2025 |
17:00
- 18:30 Uhr
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