Schnapsbuckel Brennerei-Denkmal
Erinnerung an die einst 13 Brennereien am sonnigen Südhang des Schurwaldes. Heute lebt die Tradition in wenigen Betrieben weiter.
Der Diegelsberg trägt bis heute den volkstümlichen Namen „Schnapsbuckel“ – ein Hinweis auf die reiche Brenntradition des 19. Jahrhunderts. Die sonnige Südhanglage am Rand des Schurwaldes bot ideale Bedingungen für den Obstanbau, und so siedelten sich hier zahlreiche Brennereien an. Um 1850 waren es ganze 13, die Obst zu edlen Bränden verarbeiteten und den Ruf des Ortes prägten.
Das Brennerei-Denkmal erinnert an diese besondere Zeit, in der das Brennen nicht nur ein Handwerk, sondern auch eine wichtige Einnahmequelle für die Bewohner war. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein blieb die Obstverwertung in Form von Destillation ein fester Bestandteil der regionalen Kultur.
Noch heute wird diese Tradition in wenigen Betrieben fortgeführt, darunter die Brennerei Dreher, eine der letzten aktiven Brennereien am Schnapsbuckel. Sie hält mit handwerklichem Können und viel Leidenschaft das alte Wissen lebendig und produziert nach wie vor hochprozentige Spezialitäten.
Das Denkmal macht die Geschichte sichtbar und würdigt die Bedeutung des Brennerhandwerks für die Region. Zusammen mit den umliegenden Obstwiesen, die das Landschaftsbild prägen, ist der Schnapsbuckel ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart der ländlichen Kultur aufeinandertreffen.
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