Historische Stätte, Wäschenbeuren

Ehem. Burg Burren

Turmhügelburg aus dem Mittelalter auf dem Burrenplateau bei Wäschenbeuren. Gräben, Wallreste und der markante Hügel erinnern an die früh verlassene Anlage aus dem 12. Jahrhundert.

Auf der flachen Wiesenkuppe des Burrens westlich des Wäscherhofs liegen die Reste einer mittelalterlichen Turmhügelburg. Die Anlage entstand vermutlich im 11./12. Jahrhundert und wurde bereits um 1300 wieder aufgegeben. Typisch für eine Motte erhob sich ein künstlich aufgeschütteter, rund 3 m hoher Hügel mit einem etwa 18 × 18 m großen Plateau. Ein umlaufender Graben und ein Wall schützten die kleine Burg – nach starken Regenfällen sammelt sich im Graben auch heute noch Wasser.

Auf dem Hügel stand zunächst ein zweigeschossiger Steinturm mit bis zu 1,5 m starken Mauern. Um 1250 wurde er durch einen kleineren quadratischen Bau ersetzt, dessen Erdgeschoss aus Stein bestand, während der Oberbau wohl in Fachwerk ausgeführt war. Die Innenbebauung ist verschwunden; sichtbar bleiben die klaren Geländestrukturen, die einen guten Blick auf die einstige Form der Burg erlauben.

Im 18. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle ein kleines turmartiges Gebäude, bevor die Reste später abgetragen wurden. 1957 wurden die Fundamentbereiche freigelegt. Trotz des schlichten Erscheinungsbildes bietet die Burgstelle ein eindrucksvolles Beispiel für die frühe Form des Burgenbaus und gewährt einen offenen Blick über die historische Landschaft rund um den Burren.

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73116 Wäschenbeuren

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