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Industriedenkmal

Kauffmann-Areal (ehem. Konservenfabrik)

Im Jahr 1834 gründete Friedrich Kauffmann in Esslingen einen Betrieb zur Senfherstellung, der als erster seiner Art in Süddeutschland galt. Drei Jahre später erweiterte er seine Produktion und gründete im Kloster Denkendorf eine Senf- und Likörfabrik. Bereits 1871 beschäftigte der Betrieb 24 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 95.000 Gulden. 1901 kam Essig und Essiggurken zum Sortiment hinzu, was den Erfolg weiter steigerte.

Trotz seines Wachstums verließ Kauffmann 1905 Esslingen, als das Unternehmen aufgrund fehlender Eisenbahnanbindung die Produktionsstätte in eine stillgelegte Zementfabrik nach Ebersbach verlegte. Im Laufe der Jahre expandierte das Unternehmen und eröffnete 1938 einen Zweigbetrieb in Nürnberg. 1984 zählte die Firma 160 Mitarbeiter und war in der Region als führender Hersteller von Senf und Konserven bekannt.

Die Firma Kauffmann erlebte jedoch das Ende ihrer eigenständigen Geschichte, als das Unternehmen 2000 insolvent wurde. Das Hamburger Familienunternehmen Carl Kühne übernahm die Marke sowie den Großteil der Produktion und verlegte den Betrieb in ein neues Werk nach Schlierbach.

Heute erinnert nur noch der Name des Areals an die einstige Industrietradition. Die Fabrikgebäude auf dem Kauffmann-Areal wurden abgerissen, und an ihrer Stelle befindet sich seit 2012 ein Einkaufszentrum.

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