Seelturm
Historischer Wehrturm im authentischen Altstadtquartier
Wer Ulm jenseits der Klassiker wie Münster oder Fischerviertel entdecken möchte, findet im Zundeltor einen ruhigen Ort voller Geschichte. Der Weg dorthin führt durch das sorgfältig sanierte Viertel „Auf dem Kreuz“, wo Ulm seinen unverstellten Charakter zeigt – kurze Wege, klare Strukturen und eine spürbare Verbundenheit mit der eigenen Stadtgeschichte.
Vom Pulverturm zum Tor – und später zum Wasserturm
Trotz seines Namens war das Zundeltor ursprünglich kein Stadttor, sondern ein Wehrturm der nördlichen Stadtmauer. Erst 1870 erhielt er durch einen Mauerdurchbruch seine Torfunktion. Als Lagerstätte für Pulver und Zunder erklärt sich sein Name; der ältere Begriff „Seelturm“ verweist auf das benachbarte Seelhaus.
Zwischenzeitlich diente der Turm sogar als Hochbehälter und war damit Teil der bemerkenswert frühen Ulmer Wasserversorgung. Bereits 1340 entstand in der Stadt ein erstes Pumpwerk – ein Zeichen für Ulms technische Innovationsfreude, die bis heute den zukunftsgewandten Charakter der Zweilandstadt prägt.
Wassermuseum im historischen Brunnenwerk
An der Südseite des Turms liegt das halbachteckige Brunnenhäuslein des Seelhausbrunnenwerks (1638–1873). Seit 1998 beherbergt es ein kleines Wassermuseum, das spannende Einblicke in die Funktionsweise der historischen Brunnenstuben und Wasserräder gibt – ideal für kulturinteressierte Städtereisende und neugierige Aktivgäste, die Ulm auf eigene Faust erkunden.
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