Endstation Sehnsucht (A Streetcar Named Desire)
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Deutsch von Helmar Harald Fischer
mit englischen Übertiteln
Blanche DuBois, eine feinsinnige, nicht mehr ganz junge Südstaatenschönheit aus gutem Hause, muss ihren Heimatort Laurel verlassen. Ein Familienmitglied nach dem anderen ist gestorben. Belle Rêve, das Gut ihrer ehemals wohlhabenden Familie, wurde zwangsversteigert. Auch ihren Job als Lehrerin ist sie los. Nun sucht Blanche Unterschlupf bei ihrer jüngeren Schwester Stella in New Orleans. Gleich bei ihrer Ankunft ist Blanche entsetzt. Die Schwester wohnt mit ihrem Mann Stanley Kowalski in einer kleinen Zwei-Raum-Wohnung in einem heruntergekommenen Mietshaus. Blanche macht sich gar keine Mühe, ihren Dünkel zu unterdrücken und äußert sich abwertend über Stellas Lebensumstände. Dennoch ist die Jüngere bereit, die Schwester in ihrer Notlage bei sich aufzunehmen.
Regelrecht schockiert ist Blanche, als sie Stanley kennenlernt, einen vor Muskeln und zur Schau getragener Potenz strotzenden Mann mit derben Manieren und einem ausgeprägten Hang zum Alkohol. Blanche lässt ihn nur allzu deutlich spüren, dass er wie unter ihrem Niveau steht. Ihre Schwester aber scheint ihm geradezu hörig zu sein. Zwischen der ziemlich blasierten Blanche und dem animalisch proletarischen Macho Stanley entsteht eine starke Aversion. Ihn und seine Pokerfreunde, mit denen er Karten drischt und die Nächte durchsäuft, vergleicht die feingeistige Frau mit einer "Affenrunde". Als Blanche Zeugin wird, dass Stanley vor Gewalt gegen seine Frau nicht zurückschreckt, will sie Stella überzeugen, ihren Mann zu verlassen. Stanley belauscht heimlich das Gespräch. Von da an sucht er nach kompromittierenden Fakten in Blanches Vergangenheit, und er wird sie finden. Denn das Bild der moralisch integren, kultivierten Dame, das Blanche von sich selbst zeichnet, hat nur wenig mit der Wirklichkeit zu tun. Blanches ätherisches Wesen entpuppt sich als Maske einer verletzten Frau, die die Realität nicht erträgt und an ihr zerbricht.
"Endstation Sehnsucht" von Tennessee Williams wurde 1947 in New York uraufgeführt und später verfilmt. Tennessee Williams erhielt für dieses Meisterwerk den Pulitzer-Preis. In einer psychologisch fein gearbeiteten und spannend konstruierten Versuchsanordnung verhandelt er vielschichtige und zeitlose Themen wie den Kampf der Geschlechter oder die Nostalgie der sich überlegen fühlenden Bildungselite, die dem vehementen Behauptungswillen der vermeintlich unterlegenen Arbeiterschicht nichts entgegenzusetzen hat. Nach eigener Aussage hielt sich Tennessee Williams zurück, in den Konflikten seiner Figuren Partei zu ergreifen.
Öffnungszeiten
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Sonntag 14.12.2025 |
15:00
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Dienstag 16.12.2025 |
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Donnerstag 18.12.2025 |
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Mittwoch 07.01.2026 |
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Freitag 09.01.2026 |
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Mittwoch 14.01.2026 |
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Samstag 17.01.2026 |
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Samstag 21.02.2026 |
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